Marienkirche Hemmingstedt

Hemmingstedt MarienkircheDie Hemmingstedter Marien-Kirche ist eine alte und schlichte Bauern-, Schutz- und Wehrkirche, die zum ersten Mal 1323 urkundlich erwähnt wurde. Der Altar (um 1560) im Stil des Manierismus (eine Sonderform der Renaissance) ist eine sehr bemerkenswerte Arbeit. Von 1560 ist auch die Kanzel, die älteste erhaltene protestantische Kanzel in Dithmarschen.

Die Kanzel aus der Renaissance von 1560 befindet sich seit 1652 in der Marien-Kirche. fehlt Text Chronistin Struve
Der Altaraufsatz von 1570 ist wie ein gotischer Flügelaltar gestaltet. Auf seinen Bildern sind die Leidensgeschichte Jesu und die Kreuzigung dargestellt. Viele Gestühlswangen sind mit dem Wappen des Geschlechts der Hogenworder (von 1579/80), im gespaltenem Schild ein halber Adler und neun Rauten verziehrt.

Auf der Orgelempore hängen zwei Bilder, ein Lutherportrait von 1883, gemalt von Carl Ludwig Jessen (1833-1917) und „Christus stillt den Sturm“ (von 1964) von Hans Gross (1892-1981).
Der Kern des Hemmingstedter Gemeindehauses stammt aus den 1950er Jahren. In den 80ern hat es eine Erweiterung gegeben und 2008 ist das Kirchenbüro angebaut worden. Mitte 2009 wurde das neue Pastorat bezugsfertig. Durch diese Maßnahme hat das Anwesen der Kirchengemeinde mit ihren Gebäuden samt der etwa fünf Hektar großen Friedhofsanlage ein neues Gepräge erhalten. Der gemauerte Glockenturm steht neben der Kirche. Im Jahre 1958 ist der frühere Holzturm durch den jetzigen Turm ersetzt worden.
Text: Jochen Bufe

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